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Hier einige Presseberichte zur Dakar 2016:
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Zurück nach Afrika?
DPA
02.01.2016
Die Veranstalter der Rallye Dakar denken über eine Rückkehr des Rennens
nach Afrika nach. „In Südafrika, Angola und Namibia gibt es Terrains, wo
man solche Arten von Wettbewerben veranstalten kann“, sagte
Renndirektor Etienne Lavigne vor dem Start des Motorsportspektakels an
diesem Sonnabend in Buenos Aires. Für die Traditionsveranstaltung wäre
es eine teilweise Rückkehr zu ihren Wurzeln, auch wenn der frühere
Zielort Dakar nicht auf der Agenda steht.
„Wir führen seit zwei Jahren Gespräche in Luanda, der Hauptstadt von
Angola“, erklärte Lavigne, „dort wäre es machbar.“ Dagegen schloss der
Kanadier aus, dass die Rallye auf ihre angestammte Route zurückkehren
könnte – aus Gründen der Sicherheit. „Im Norden von Afrika“, ergänzte
Lavigne ist es wegen der politischen Lage nicht möglich.“ Nach drei
Jahrzehnten in Afrika war die Rallye Dakar 2008 wegen Terrordrohungen
abgesagt worden, ein Jahr später zog sie von Afrika nach Südamerika um.
Erstmals gestartet worden war das Rennen im Dezember 1978, damals noch unter
der Angabe des Start- und des Zielorts als Rallye Paris-Dakar. Letztmals in
der französischen Hauptstadt ging es 2001 los – in jenem Jahr, in das
der einzige deutsche Sieg in der Kategorie Autos fiel. Jutta
Kleinschmidt behauptete sich damals. Weitere Wertungen gibt es für
Motorräder, Lkw und seit 2009 auch für Quads.
Mit dem Prolog in Buenos Aires beginnt an diesem Sonnabend die 38. Ausgabe des
Rallye Dakar. 13 Etappen und 9000 Kilometer durch Argentinien und Bolivien
warten auf die Fahrer und Beifahrer, bis der Tross am 16. Januar in
Rosario im Ziel ankommen wird. Unter den Teilnehmern ist auch wieder ein
Team aus dem Bremer Umland: Jürgen und Daniel Schröder aus
Thedinghausen starten erneut gemeinsam bei der Rallye Dakar.
Das Vater-Sohn-Gespann erreichte im vergangenen Jahr das Ziel auf Rang 37
der Pkw-Wertung, dieses Mal soll es einen deutlichen Sprung nach vorne
geben. „Wir haben das gleiche Auto, aber es gibt ein paar
Verbesserungen“, sagt Jürgen Schröder, der das Auto steuert, während
Junior Daniel als Navigator seinen Platz auf dem Beifahrersitz hat. „Wir
haben ein bisschen mehr Leistung gefunden, das Fahrwerk wurde auch
optimiert“, erklärt Jürgen Schröder den Optimismus der Thedinghausener,
sich deutlich verbessern zu können. Deshalb gilt: „Ein Platz unter den
Top 20 soll es werden, das ist unser Ziel.“
Während die Schröders ihre Hausaufgaben gemacht haben, gestaltete sich die
Organisation des Rennen für den Veranstalter schwierig – die im Streckenplan
ebenfalls vorgesehenen Chile und Peru hatten kurzfristig einen Rückzieher gemacht
und eine neue Streckenführung nötig gemacht. „Wir hatten ein schwieriges
Jahr mit vielen Problemen“, gestand Lavigne ein. „Wir konnten das
regeln, aber in der Zukunft brauchen wir wieder die Unterstützung von
mehr Ländern, um die Veranstaltung zu organisieren“, sagte Lavigne. Mit
556 Fahrern aus 60 Ländern hat die Rallye dennoch einen neuen
Teilnehmerrekord erreicht. Lavigne versprach ihnen: „Wir werden alles
haben: Hitze, Kälte, Regen, Schnee, Sand und Wind – das ist der typische
Dakar-Mix.“
Weser-Kurier 03.01.16
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